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Sparguthaben garantiert

Bankenkrise: Die Bundesregierung stellt erstmals eine Komplettgarantie für private Einlagen in Aussicht

BERLIN dpa ■ Die Bundesregierung hat angesichts der sich verschärfenden Bankenkrise erstmals eine Komplettgarantie für private Spareinlagen in Aussicht gestellt. „Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern in Berlin. „Auch dafür steht die Bundesregierung ein.“ Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) betonte: „Ich möchte unterstreichen, dass wir dafür Sorge tragen wollen, dass die Sparerinnen und Sparer in Deutschland nicht befürchten müssen, einen Euro ihrer Einlagen zu verlieren.“

Wie es in Regierungskreisen hieß, würde damit über die bisherigen Sicherungssysteme hinaus eine Staatsgarantie für private Spareinlagen in ganz Deutschland greifen.

Bisher haben Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken eigene – von einander unabhängige – Sicherungssysteme. Gerät eine private Bank in Turbulenzen, kommt die gesetzliche Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) zum Tragen. Bei einer Bankenpleite sind 90 Prozent der Spareinlagen durch diese gesetzliche Einlagensicherung geschützt, höchstens allerdings 20.000 Euro pro Sparer.

Für die übrigen 10 Prozent und Schäden über 20.000 Euro hinaus springt der Einlagensicherungsfonds der Privatbanken ein. Daran beteiligen sich die privaten Institute freiwillig. Der Fonds steht für jeden Einzelkunden bis zu einer Summe von 30 Prozent des haftenden Eigenkapitals der Bank gerade – und sichert damit „normale“ Privatkunden praktisch vollständig ab. Bei den Sparkassen sowie den Volks- und Raiffeisenbanken springen die anderen Institute ein.

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