: Zeit gibt’s nur bei mehr Zusammenarbeit
Nach dem Bericht der UN-Waffenkontrolleure fordern die Regierungen den Irak zu stärkerer Kooperation auf
LONDON/KIEW/BERLIN dpa/afp ■ Nach Vorlage des Berichts über die Arbeit der UN-Waffenkontrolleure in Irak hat der britische Außenminister Jack Straw der Führung in Bagdad „schwer wiegende Verstöße“ gegen die UN-Resolution 1441 vorgeworfen. Ein Krieg sei aber „nicht unvermeidbar“, versicherte Straw am Dienstag. Saddam Hussein habe allerdings nicht mehr lange Zeit, „sein Verhalten fundamental zu ändern“. Auch der russische Präsident Wladimir Putin hat Irak vor Behinderungen der Arbeit der UN-Waffenkontrolleure gewarnt. In diesem Fall könnte Russland seine Haltung ändern und in Übereinstimmung mit den USA neue und härtere Maßnahmen des UN-Sicherheitsrates fordern, sagte Putin am Dienstag in Kiew. Die „politischen und diplomatischen Mittel“ in der Irakkrise seien aber noch nicht ausgeschöpft. Nach Ansicht von Bundeskanzler Gerhard Schröder müssen die UN-Waffeninspektoren ausreichend Zeit für ihre Nachforschungen erhalten. Es dürfe keine zeitlich engen Vorgaben geben, sagte er gestern. Nun müsse sich alles darauf konzentrieren, damit der „Frieden eine Chance“ erhalte. Dazu gehöre aber auch, dass Bagdad seine Kooperationsbereitschaft mit den UN verbessere. nachrichten SEITE 2inland SEITE 6