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Archiv-Artikel

Down-Syndrom im Blut entdeckt

WASHINGTON dpa ■ Ärzte können das Down-Syndrom künftig womöglich schon in frühen Stadien der Schwangerschaft erkennen, ohne den Fötus zu gefährden – mit einem Bluttest. US-Forscher haben ein Verfahren entwickelt, bei dem eine Blutprobe der Mutter ausreicht, um die Chromosomenstörung zu diagnostizieren. Auch andere Fehlbildungen, die auf eine Erhöhung oder Verminderung der normalen Chromosomenzahl zurückgehen, lassen sich damit aufspüren. Das berichten die Wissenschaftler der kalifornischen Universität Stanford in den „Proceedings“ der US-Akademie der Wissenschaften („PNAS“). Vor der Geburt lässt sich das Down-Syndrom bisher nur durch eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Gewebeprobe aus der Plazenta sicher feststellen. Beide Verfahren bergen jedoch das Risiko einer Fehlgeburt.