: Weniger Malocher
Die Zahl der Erwerbstätigen in Bremen sinkt. Verluste in Gewerbe, Handel, Verkehr sowie in der Verwaltung
taz ■ Die Zahl der Beschäftigten in Bremen ist im Jahr 2002 um 1.900 gesunken. Das geht aus neuen Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor. Nach Arbeitsplatzzuwächsen in den Jahren 2000 und 2001 musste nach den Ergebnissen jetzt vorliegender erster Berechnungen für 2002 ein Rückgang der Beschäftigten um 0,5 Prozent festgestellt werden. Im Durchschnitt aller Bundesländer ergab sich ein Rückgang der Erwerbstätigenzahl um 0,6 Prozent und in der Summe der alten Bundesländer (ohne Berlin) um 0,4 Prozent. In Niedersachsen sank die Zahl „nur“ um 0,2 Prozent.
Seit 1992 hat das Bundesland Bremen damit 4,9 Prozent Erwerbstätige verloren, wie das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe ausrechnete. 1992 gab es in Bremen noch 409.000 Erwerbstätige, also 20.000 mehr als im vergangenen Jahr. Damit liegt es im Bundesvergleich nur auf Platz 14. Nur Berlin und Sachsen-Anhalt haben prozentual in den vergangenen zehn Jahren mehr Jobs verloren. In den vier Jahren 1998-2002 gab es in Bremen einen Beschäftigten-Zuwachs von 1,2 Prozent, in Niedersachsen von 4,3 Prozent. In den 10 westdeutschen Bundesländern lag der Zuwachs bei 5,5 Prozent. In den neuen Bundesländern gab es dagegen ein Minus von 3,5 Prozent.
Arbeitsplatzverluste gab es vor allem im „Produzierenden Gewerbe“, im Handels- und Verkehrssektor sowie in der Öffentlichen Verwaltung, deutliche Zunahmen der Erwerbstätigenzahlen dagegen im Dienstleistungsbereich. Die Zahlen werden von dem Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ erhoben.