: Zu viel Arbeit macht depressiv
FRANKFURT/MAIN afp ■ Durch Arbeit verursachte Leiden wie Muskel-Skelett-Erkrankungen und depressive Störungen nehmen in Deutschland und anderen Industrieländern zu. Das zeigt eine Studie im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. „Diejenigen mit der höchsten Arbeitsintensität hatten ein vierfach erhöhtes Risiko, während ihres Arbeitslebens an einer klinischen Depression zu erkranken“, sagte Studienleiterin Renate Rau der FR. Sie untersuchte 517 Beschäftigte in den Branchen mit den höchsten Fehlzeiten wegen Depression: Gesundheit, öffentlicher Dienst, Banken. „Das Gefährliche ist, dass zurzeit die Arbeitsintensität hochgezogen wird.“ Daher verlören Menschen in leitenden Funktionen Spielräume, weil ihnen die Zeit zum Nachdenken genommen werde. Untergebene müssten dann Fehlentscheidungen ertragen.