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Archiv-Artikel

Hausfunde lassen Stadt altern

Archäologen haben am Schlossplatz in Mitte Reste eines der ältesten Häuser Berlins gefunden. Das Landesdenkmalamt datiert ein Bauholz auf das Jahr 1183, wie eine Sprecherin der Senatsstadtentwicklungsverwaltung gestern mitteilte. Die verbrannten Überreste des Hauses wurden am nördlichen Ende der Breiten Straße in einer Tiefe von 3,5 Metern ausgegraben. Die Altersbestimmung des Bauholzes erfolgte anhand des Fällungsjahres des Baumes, der sogenannten Dendrodatierung. „Das nun ermittelte Datum ist für die Erforschung der frühen Besiedlung Berlins von herausragender Bedeutung“, sagte Senatsbaudirektorin Regula Lüscher. Bereits zu Beginn des Jahres hatten Archäologen Hausreste aus dem Jahr 1192 entdeckt und gefolgert, dass Berlin älter sein müsse als bislang angenommen. DDP