: Tschüss, Offshore-Mühlen
Designierter Umweltminister Stratmann will keine küstennahen Windparks. Das erleichert die Borkumer
dpa ■ Mit der neuen CDU-Regierung in Niedersachsen soll es keine Offshore-Windparks innerhalb der 12-Seemeilen-Zone geben. Das sicherte der designierte niedersächsische Umweltminister Lutz Stratmann (CDU) der scheidenden CDU- Landtagsabgeordneten Hedwig Pruin (Kreis Leer) in Hannover zu. Nach Angaben von Pruin hat sich auch der Hauptgeschäftsführer des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), Olaf Tschimpke, gegen inselnahe Windparks ausgesprochen.
Borkums Stadtdirektor Gerhard Müller begrüßte die Absage: „Wir hoffen, dass die Pläne jetzt zu den Akten gelegt werden.“ Gegen einen Offshore-Windpark außerhalb der 12-Seemeilen-Zone haben die Borkumer Klage gegen das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie als Genehmigungsbehörde eingereicht. Die Insulaner befürchten mögliche Umweltkatastrophen, falls Schiffe die Windkraftanlagen rammen.
Der Borkumer Bürgermeister Cornelius Akkermann (CDU) forderte klare Auflagen in den Genehmigungen für Offshore-Windparks. Nach Unfällen sollten die Inseln durch eine Versicherung oder Bürgschaft vollen Schadenersatz für Verdienstausfälle und Strandreinigungskosten erhalten.