: Atomtransport auf Abwegen
STUTTGART dpa ■ Ein Atommülltransport aus Bayern ist am Dienstag in Baden-Württemberg auf Abwege geraten. Wie der Bundesgrenzschutz erst am Mittwoch mitteilte, rollte der Zug an seinem Bestimmungsbahnhof vorbei, weil die Weichen falsch gestellt waren. Daher erreichte der Zug, der abgebrannte Brennelemente aus dem AKW Grafenrheinfeld transportierte, erst mit einstündiger Verspätung den Bahnhof Walheim. Dort wurde er mit einem Atommüllzug aus dem baden-württembergischen Neckarwestheim zusammengekoppelt. Der süddeutscheTransport wiederum wurde an der französischen Grenze in Wörth mit einem Zug aus den norddeutschen AKWs Stade und Krümmel verkoppelt. Insgesamt rollten gestern neun Container mit deutschem Atommüll in die Wiederaufarbeitungsanlagen im französichen La Hague und ins britische Sellafield.