: vorlauf konzert Thomas Mauch hört auf den Sound der Stadt
Von allem etwas. Zuerst das Drollige. Wer also noch nie die ollen Gassenhauer wie „Roxanne“ oder „SOS“ in der mit so vielen hübschen Vokalen angereicherten finnischen Variante gehört hat, kann das heute mit Kuusimäki im Café Zapata im Tacheles (22 Uhr) nachholen. Das gleiche launige Spielchen gleich noch einmal beim Nachschlag am Samstag in der Ferengi Bar in der Zossener Straße (21 Uhr). Das mehr die glitzernde Discokugel, die dann allerdings bei der Zusammenkunft im BKA-Luftschloss (21 Uhr) auch am heutigen Freitag ein wenig betreten auf den Einsatz warten müsste, der dann doch nicht kommt. Dafür wird ein Lagerfeuer in den Herzen angeknipst, wenn Jackie Leven und der norwegische Midnight Choir ihre eher in der Stimmlage der Melancholie gehaltenen Lieder spielen. Der prominenteste Platz in dieser Runde aber gebührt allemal Richard Thompson, der seine so wunderschön abgeperlten Gitarrenläufe (immer auf Anhieb von den Millionen anderer Gitarristen zu unterscheiden) in den unterschiedlichsten Zusammenhängen hören ließ. Als Eckpunkte mag man auf Fairport Convention hier und seine Zuarbeit für den Pere-Ubu-Sänger David Thomas da verweisen. Dass Klaus Theweleit auch Musik macht, ist vielleicht nicht so bekannt. Er ist das T bei BST, die sich am Samstag im Club Neustadt in der Volksbühne (22.30 Uhr) präsentieren. Was die machen? Allerbeste Interaktionsmusik. Free Jazz. Von allem also etwas, und das zum Schluss noch einmal zusammengepuzzelt. Drolliges und Herzwehes. Frei Atmendes. Manchmal ein wenig verschroben. Schon Pop. Aber auch psychedelisierend. Dazu eine Kicksstimmchen. Und doch elegant. Das sind Pram, die es auch noch gibt. Sie spielen am Donnerstag im Knaack (21 Uhr).