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Ein wenig Standfestigkeit kann bestimmt nicht schaden, wenn im Kaffee Burger aus Sean McGuffins „Der Hund – Eine Verschwörung“ gelesen wird
Ohne ein paar Tropfen wird das nicht abgehen. Vielleicht ein wenig mehr davon. „An McGuffin“, schrieb Ralf Sotscheck, „habe ich immer bewundert, dass er nach einer durchzechten Nacht frühmorgens stets in seinem Büro saß und mehrere intelligente Texte schrieb.“ So stand es in dem Nachruf auf den „Republikaner, Anarchisten, intellektuellen Hooligan und Schriftsteller“ (McGuffin in den eigenen Worten), der im April des vergangenen Jahres knapp vor seinem 60. Geburtstag verstorben ist. Seither hält man im Kaffee Burger mit den „McGuffins Wake“-Abenden die Erinnerung an den Iren wach, wobei in der letzten Runde die Lesung von „Der Hund“ abgebrochen werden musste, weil nach sechs Stunden das Publikum und die Lesenden doch ein wenig schwächelten. Heute wird die Lektüre von Sean McGuffins Buch fortgesetzt, und damit auch die mit dem Autor noch weniger Vertrauten sich in die Story einfinden können, seien ein paar Köder ausgeworfen, aus denen man sich einen Handlungsfaden spinnen mag. Was also bisher geschah: Die Tuatha de Dannan triumphieren. Mannanaun weiß: „Sinn Féin“ bedeutet „Wir selbst“ – Im Jahr des Herrn 1986 erwacht der Hund schweißgebadet aus einem Traum, wird festgenommen und ins Folterzentrum Castlereagh überführt – Chuck Hennessey schnupft Koks und büßt dabei seine blonde Tanzpartnerin ein. Alles klar? Let’s go. Das Weitere verlesen Helmut Höge, Jürgen Kuttner, Connie Lösch und andere mehr. Der Tresen findet sich gleich beim Eingang links.