piwik no script img

Archiv-Artikel

Stolpe zieht Flut-Bilanz

Mit 9,2 Milliarden Euro liegt die Schadenssumme deutlich unter den zunächst befürchteten 15 Milliarden Euro

BERLIN/DRESDEN ap ■ Die Flutkatastrophe an Elbe und Donau hat vorigen Sommer Schäden von insgesamt 9,2 Milliarden Euro verursacht. Sie können in voller Höhe durch staatliche Hilfen, Spenden und Versicherungsleistungen ausgeglichen werden. Diese „gefestigte Schadensbilanz“ legte Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe zur Verleihung von 3.000 Fluthelferorden in Dresden vor. Allein in Sachsen wurden Schäden von sechs Milliarden Euro angerichtet. Die Schadenhöhe bestätigt Berechnungen der Regierung von November. Erste Schätzungen gingen von rund 15 Milliarden Euro aus. Für Wiederaufbau und Schadenersatz stehen laut Stolpe 7,1 Milliarden Euro aus dem Bund-Länder-Fonds zur Verfügung, der durch Aufschub der Steuerreform finanziert wird. Dazu kämen 444 Millionen Euro aus dem EU-Solidaritätsfonds, schon geleistete Soforthilfen von Bund und Ländern sowie Mittel für den Katastropheneinsatz.