Bewegung beim Kündigungsschutz

BERLIN taz ■ Bei der Lockerung des Kündigungsschutzes hat der Deutsche Gewerkschaftsbund gestern eine gewisse Kompromissbereitschaft signalisiert. Nach einer Sitzung des SPD-Gewerkschaftsrats sagte DGB-Chef Michael Sommer, er sei „zu einer seriösen Bestandsaufnahme der Vorschläge“ der Regierung „bereit“. Die Chefs der IG Metall und der Gewerkschaft Ver.di, Klaus Zwickel und Frank Bsirske, betonten allerdings, dass man sich den Kündigungsschutz nicht „abkaufen“ lassen werde. Scharf hatte sich Zwickel zuvor gegen eine „Erpressung“ durch die Regierung gewandt. Die Taktik von Wirtschaftsminister Wolfgang Clement, mit Rücktritt zu drohen für den Fall, dass die Reform des Kündigungsschutzes scheitere, sei „schlechter Stil“. KOCH

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