: MÜLLER FÜR BUNDESPRÄSI TÖPFER
Spätestens im März wollen sich CDU und CSU auf einen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten verständigen. Das kündigte Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Edmund Stoiber zum Abschluss der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe in Wildbad Kreuth an.
Der Nachfolger von Johannes Rau wird am 23. Mai von der Bundesversammlung gewählt, wo die Union zwar die stärkste Gruppe stellt, aber auf die FDP für eine Mehrheit angewiesen ist. Gestern nun trafen sich Guido Westerwelle (FDP) und CDU-Chefin Angela Merkel, um das Thema zu beraten. Ergebnisse teilten sie nicht mit. Bislang galt Wolfgang Schäuble (CDU) als Favorit für die Rau-Nachfolge. Nun hat sich Saarlands Ministerpräsident Peter Müller (CDU) erstmals für Klaus Töpfer ausgesprochen. Der frühere Bundesumweltminister ist derzeit UNO-Umweltbeauftragter mit Sitz in Nairobi. Töpfer gilt allgemein als geeigneter Konsenskandidat.
Zu Schäuble äußerte Stoiber sich bisher reserviert. Er wisse um die „Wertschätzung“, die Schäuble in seiner Partei genieße. Diese Anerkennung dürfe man aber nicht mit einer Entscheidung für das Amt des Bundespräsidenten verwechseln. DPA, RTR, AP