: Bündnisse für Familie
Familienministerin Renate Schmidt startet Initiative lokaler Bündnisse für mehr Familienfreundlichkeit
BERLIN dpa ■ Verbände, Kommunen und Unternehmen sollen gemeinsam für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sorgen. Familienministerin Renate Schmidt (SPD) rief gestern dazu auf, so genannten lokalen Bündnissen für mehr Familienfreundlichkeit beizutreten. In den Zusammenschlüssen soll unter anderem über familiengerechte Personalpolitik und über Lehrmittelfreiheit diskutiert werden. In einem ersten Schritt sollen 100 solcher Initiativen entstehen.
Zur Finanzierung der Initiative für lokale Familienbündnisse stehen zunächst 4,2 Millionen Euro zur Verfügung. Zwei Millionen davon kommen von der EU-Kommission. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Ludwig Georg Braun, sagte, familienfreundliche Rahmenbedingungen seien zunehmend ein Standortvorteil für Betriebsansiedlungen. Der DIHK will mit dem Familienministerium ein „Checkheft familienorientierte Personalpolitik für kleinere und mittlere Unternehmen“ veröffentlichen. Bisher beteiligen sich etwa 30 Prozent der in Kammern organisierten mittleren und kleinen Unternehmen an Programmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.