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Archiv-Artikel

MobilCom baut 2000 stellen ab

Beim Mobilfunkanbieter MobilCom in Büdelsdorf bei Rendsburg bleiben nach der derzeit laufenden Umstrukturierung rund 3000 Arbeitsplätze bestehen. Es seien 1830 Kündigungen ausgesprochen worden, teilte Kai Petersen von der IG Metall gestern in Hamburg mit. Laut Rahmenvertrag sollten 1850 Vollzeitarbeitsplätze wegfallen, entsprechend mehr als 2000 Mitarbeiter gehen.

Im September 2002, als das Unternehmen von Insolvenz bedroht war, zählte es 5500 Mitarbeiter. Neben den gekündigten Mitarbeitern sind auch etliche nur befristet eingestellte Kollegen ausgeschieden. Im Juli 2003, nach Ablauf aller Kündigungsfristen, werden nach Angaben der Gewerkschaft an den noch zwei MobilCom-Standorten in Büdelsdorf und Erfurt rund 2100 Beschäftigte arbeiten.

Weitere 130 Mitarbeiter beschäftigen sich dann noch mit dem Mobilfunkstandard UMTS. Dieser Geschäftsbereich soll eingestellt werden, da Großaktionär France Télécom kein Geld für einen weiteren Ausbau bereitstellt. „Es ist offen, was mit den Mitarbeitern passiert“, sagte Petersen. Die bislang acht Sozialpläne hatten ein Volumen von 19,2 Millionen Euro. Des weiteren beschäftigt die MobilCom-Tochter Freenet mehr als 700 Mitarbeiter. dpa