: 99 für Ole
CDU nominiert von Beust offiziell als Spitzenkandidat. Weiterhin geringer Frauenanteil auf der Wahlliste
Bei der CDU gibt es keine Überraschungen. „Einstimmig“, jubelte Parteichef Dirk Fischer, wurde „unser Erster Bürgermeister Ole von Beust“ vom Landeswahlausschuss der Partei als Spitzenkandidat für die Bürgerschaftswahl am 29. Februar nominiert. Zugleich wurde eine 100 KandidatInnen umfassende Vorschlagsliste ausgestellt. Das letzte Wort hat am 24. Januar ein Parteitag.
Fast die gesamte aktuelle Bürgerschaftsfraktion findet sich auf der Liste wieder. Neu unter den ersten 40 Plätzen sind lediglich Parteigeschäftsführer Christoph Ahlhaus sowie die Harburgerinnen Lydia Fischer und Inge Ehlers. Letztere soll Karl-Heinz Ehlers nach 33 Jahren beerben.
Ihr Gatte darf als Geschäftsführer der städtischen Sprinkenhof GmbH nicht erneut für das Parlament kandidieren. Nach einem noch von Rot-Grün beschlossenen und zur neuen Legislaturperiode in Kraft tretenden Anti-Filz-Gesetz dürfen Spitzenbeamte und Chefs öffentlicher Unternehmen nicht mehr zugleich Volksvertreter sein.
Wenig überraschend ist zudem, dass der geringe Frauenanteil nur geringfügig gesteigert wird. Auf den ersten 60 aussichtsreichen Plätzen stehen nur 14 Frauen. Zurzeit sind sechs der 33 Abgeordneten weiblich.
Hinter Ole von Beust rangieren Fraktionschef Michael Freytag, Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram, Parlaments-Vizepräsident Berndt Röder, Barbara Ahrons, die Fraktionsvizes Bernd Reinert und Karen Koop sowie Bettina Pawlowski, Chefin des größten CDU-Ortsverbandes Alt-Rahlstedt, auf den vordersten Plätzen. sven-michael veit