Leere Betten, leere Theken …

Berlins Gastgewerbe leidet unter der deutschen Konjunkturflaute. Fast jedes zweite Unternehmen nannte in einer gestern veröffentlichten Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) die Geschäftslage „schlecht“. Allerdings gaben 21 Prozent an, dass ihre Umsätze gestiegen seien. Nur 7 Prozent der befragten Betriebe bezeichneten die Geschäftslage als „gut“. Die Zimmerauslastung lag diesen Winter mit 60 Prozent um fünf Prozentpunkte niedriger als vor einem Jahr. Ursachen sind einerseits die Zunahme der Bettenzahl um 6 Prozent auf 66.900, andererseits die um 3 Prozent auf elf Millionen gesunkene Zahl der Übernachtungen. In der Gastronomie bewertete jedes zweite Unternehmen die Geschäftslage als „befriedigend“, obwohl etwa 62 Prozent Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. Nur einer von zehn Betrieben erwartete eine Verbesserung der Geschäftslage. Etwa jeder dritte Beherbergungs- und Gaststättenbetrieb will Personal abbauen. Jedes vierte Hotel und jede fünfte Gaststätte plant Preissenkungen. DDP