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Archiv-Artikel

Banker auf der Straße

Commerzbank-Mitarbeiter machen dem Vorstand Dampf. Betriebsversammlung soll Filialen lahm legen

Von kut

Bremen/Hamburg taz ■ Der Ärger über die Betriebsrenten-Kündigung der Commerzbank sorgt auch im Norden für Wirbel. „Hier redet niemand mehr über etwas anderes“, weiß Ursula Teschner, Betriebsrätin bei der Commerzbank Hamburg. „Das Problem betrifft alle, bis auf ein Grüppchen in der allerobersten Etage“ Selbst die Hamburger Geschäftsleitung sei sauer auf Frankfurt. Entsprechend lege sie niemandem Steine in den Weg, der an der für Freitag geplanten Betriebsversammlung und der anschließenden Zusammenkunft auf dem Gänsemarkt teilnehmen wolle. Teschner: „ Wir dürfen nicht streiken. An einer Betriebsversammlung muss aber jeder teilnehmen dürfen. Da werden wohl trotzdem einige Filialen geschlossen bleiben.“

In Bremen wollen sich die Mitarbeiter unterdessen vor der Hauptfiliale am Schlüsselkorb einfinden. Klaus Busch von ver.di Bremen glaubt fest an den Erfolg des Protests: „Die Commerzbank hat sich isoliert. Andere Unternehmen haben bekräftigt, dass die Betriebsrente nicht zur Disposition steht.“ Nun gehe es vor allem darum, wie die Unternehmensführung nachgeben könne, ohne das Gesicht zu verlieren. kut