Stimmengewirr

Im Chaos um die Kürzung der Finanzzuwendungen für sechs Drogenhilfe-Vereine tönt es aus der Gesundheitsbehörde zunehmend polyphon. Senator Peter Rehaag dementierte am Dienstag auf Hamburg 1 die Zahlen, welche die Fachabteilung Drogen und Sucht noch am 5. Januar dem „Palette“-Verein zugesandt hatte. In dem Schreiben ging es um Einschränkungen von 332.000 Euro für 2004. Rehaag sprach vor laufenden Kameras von einem „Irrtum der Behörde“ und „irren Summen, (...) die wir wieder zurückziehen“.

Gestern folgte der Rückzieher vom Rückzieher. Pressesprecher Hartmut Stienen: „Die Zahlen sind in Ordnung. Allerdings handelt es sich dabei lediglich um Vorauszahlungsbescheide. Verhandlungen über endgültige Zuweisungen laufen.“ Von derlei Kommunikation weiß man auf Trägerseite allerdings nichts zu berichten. Palette-Geschäftsführer Rainer Schmidt hat deshalb bereits schriftlich um Klärung gebeten. Immerhin gab es gestern einen seit langem anberaumten Termin bei „Subway“. Ergebnis offen, Fortsetzung folgt. PATI