Neue Klage gegen die Telekom

BERLIN afp ■ Die Vorwürfe um angeblich verschwiegene Milliardenrisiken beim dritten Börsengang der Deutschen Telekom im Jahr 2000 werden in dieser Woche voraussichtlich zu einer weiteren Sammelklage führen. Nach einem Bericht der Welt am Sonntag bereitet die Wiesbadener Anwaltskanzlei Doerr, Kühn, Plück & Thoeren eine Prospekthaftungsklage vor. „Mehr als 200 Aktionäre werden sich dieser Klage anschließen“, erklärte Rechtsanwalt Ralf Plück. Hintergrund ist die Frage, ob ausreichend über die Risiken der Aktie informiert wurden. Insbesondere der Kauf für das britische Mobilfunkunternehmen One2One ist dabei in die Kritik geraten. Wegen falscher Angaben im Börsenprospekt könnte es auch neuen Klagen aus den USA geben. „Ich rechne damit“, sagte der Münchner Rechtsanwalt Michael Witti dem Tagesspiegel. Ende vergangenen Jahres hatte ein New Yorker Bundesgericht bereits eine Sammelklage von US-Investoren zugelassen.