Faulenquartier noch schöner

Die Jugendherberge ist zukünftige Nachbarin von Radio Bremen. Dafür macht sie sich schon mal fein und denkt mit dem Sender über Kooperationen nach

taz ■ Die Bremer Jugendherberge tut es Radio Bremen gleich und will das Faulenquartier schöner machen. Das 50er-Jahre-Gebäude direkt an der Weser soll demnächst umgebaut und modernisiert werden.

An ihrem jetzigen Standort direkt neben dem künftigen Medienzentrum will die Jugendherberge auf jeden Fall festhalten. „Wir kriegen zwar immer mal wieder Anfragen, ob wir nicht verkaufen wollen“, sagt der Geschäftsführer des Landesverbandes Unterweser-Ems, Thorsten Richter. „Aber das ist auch für uns ein Top-Standort.“

Richter hofft, dass auch die Jugendherberge vom Umzug von Radio Bremen ins Faulenquartier profitiert – etwa durch eine gemeinsam betriebene Kantine. Bisher sei darüber aber noch keine Entscheidung getroffen worden.

Um eine solche Kooperation überhaupt eingehen zu können, müssten Teile des Jugendherbergs-Betriebes allerdings eventuell in eine GmbH umgewandelt werden. Bisher nämlich kann die Jugendherberge als gemeinnütziger Verein nur Mitglieder unterbringen und verpflegen.

Fest steht bisher nur, dass die Bettenzahl von derzeit 172 auf künftig 220 aufgestockt werden soll. Auch in Komfort wird investiert: weniger Betten pro Zimmer, dafür Dusche und WC. Weitere Umbau-Details will Richter in vier Wochen bekanntgeben.

eib