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Archiv-Artikel

Nichtwähler kippen SPD

FLENSBURG/KIEL dpa ■ Das Debakel der SPD bei der Kommunalwahl in Schleswig-Holstein geht nach einer Analyse des Instituts für Wahl-, Sozial- und Methodenforschung in erster Linie auf das Konto von Nichtwählern und „Überläufern“ zur CDU. Danach verlor die SPD im Vergleich zu 1998 allein 148.990 Stimmen (6,7 Prozent) an das Lager der Nichtwähler, 50.450 Wähler (2,27 Prozent) gingen zur CDU. Insgesamt musste die SPD ein negatives Wanderungssaldo von 233.020 Stimmen (10,48 Prozent) hinnehmen und stürzte so von 42,4 auf 29,3 Prozent ab. Die CDU brauchte nur ein positives Saldo von 69.190 (3,11 Prozent), um von 39,1 auf 50,8 Prozent zuzulegen. Die SPD verlor im Saldo an alle anderen Wählergruppen. Mit fast 23.000 wanderten auch 1,02 Prozent zum grünen Koalitionspartner ab.