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Archiv-Artikel

NRW-Gülle geht an die Börse

MÜNSTER dpa ■ Gülle aus Nordrhein-Westfalens Bauernhöfen kann künftig an einer eigenen Börse gehandelt werden. Das NRW-Agrarministerium und der Bauernverband haben eine Güllebörse ins Leben gerufen, um die Bodenqualität in vielen Gegenden des Landes zu verbessern, sagte Agrar-Staatssekretär Thomas Griese. Außerdem sollen Bauern, die ihren Viehbestand vergrößern wollen, aber nicht über genügend Land verfügen, überschüssige Fäkalien über die Börse los werden können.

“Wir müssen sicherstellen, dass die Nährstoffbewegungen sauber dokumentiert werden“, sagte Möllers. Die Börse soll nach seinen Angaben garantieren, dass die verkaufte Gülle auch tatsächlich an aufnahmefähige Standorte transportiert wird. „Die Börse soll dazu beitragen, dass dort Kunstdünger ersetzt wird“, sagte Griese. Es dürfe jedoch nicht zu einem Gülletourismus kommen. „Das Ganze muss sich innerhalb der Landesgrenzen und in einem Umkreis von 100 Kilometern abspielen.“