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Archiv-Artikel

Bestechung bei Irak-Projekten

NEW YORK rtr ■ Das Ölservice-Unternehmen Halliburton Co hat nach einem Pressebericht gegenüber dem US-Verteidigungsministerium Korruptionsfälle bei der Versorgung der US-Truppen im Irak eingeräumt. Zwei Halliburton-Mitarbeiter hätten bis zu sechs Millionen Dollar Bestechungsgelder angenommen, berichtete das Wall Street Journal gestern. Dafür hätten sie einer in Kuwait ansässigen Firma Versorgungsaufträge für die US-Truppen zukommen lassen. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme zu dem Zeitungsbericht zunächst nicht erreichbar. Dies ist der erste substanzielle Hinweis auf Korruption bei US-amerikanischen Projekten im Irak. Für Halliburton, zu dessen Führung früher auch der heutige Vizepräsident Dick Cheney gehörte, könne dies Strafen und Klagen nach sich ziehen, heißt es in dem Blatt. Die beiden betroffenen Mitarbeiter seien entlassen worden. Gegen Halliburton waren bereits Vorwürfe laut geworden, eine Tochter des Unternehmen habe Treibstofflieferungen für die US-Truppe deutlich überteuert.