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Archiv-Artikel

Klagen gegen Synagoge Leipzig

LEIPZIG epd ■ Gegen den Bau eines jüdischen Begegnungszentrums mit Synagoge in einem Leipziger Nobelviertel sind nach Angaben des Fördervereins fünf Klagen anhängig. Einige Nachbarn machten darin „bautechnische Argumente und Sicherheitsbedenken“ geltend, sagte Vorstandsmitglied Doris Benner gestern. Offenbar befürchteten sie „einen Wertverlust ihrer Objekte durch die religiöse Nutzung nebenan“. Die Klagen seien „einzeln und offenbar ohne gegenseitige Absprache“ eingereicht worden. Wann das Verwaltungsgericht entscheide, sei noch offen. Unterdessen kritisierte der Bürgerverein Waldstraßenviertel, der sich für die Interessen des Stadtteils einsetzt, die öffentliche Kritik von Pfarrer Christian Wolff. Er hatte den Klägern Antisemitismus vorgeworfen und sie aufgefordert, ihre Klagen zurückzunehmen.