: Ausgeknipst!
„Der Plan, die Fotoredaktion aufzulösen, ist zum einen eine unsägliche Sauerei gegenüber den von Entlassung Bedrohten. So geht man mit langjährigen Mitarbeitern, die gute Arbeit machen, einfach nicht um – vor allem nicht als Zeitung, die in den Abo-Kampagnen immer noch mit ihrem Image wirbt. Zum anderen ordnet sich dieses Vorhaben in die lange, traurige Geschichte des Aushungerns des Hamburger Lokalteils ein. Über das aberwitzige Ansinnen, die Schreibenden sollten nebenbei noch fotografieren und anderenfalls solle auf ‚Symbolfotos‘ zurückgegriffen werden, ist gar nicht ernsthaft zu diskutieren. Liebe Berliner taz-Zentrale, ihr werdet es wohl nie kapieren, trotzdem nochmals auf Repeat: In Hamburg ist eine Alternative zu Springer-Hetze und Mopo-Debilität nötiger denn je – aber ein Mindestmaß an personeller und sonstiger Ausstattung ist dafür nun mal nötig.“
aus einem Leserbrief von Jakob Michelsen
Noch immer sollen die beiden Fotoredakteure auf die Straße gesetzt werden. Daher haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der taz hamburg beschlossen, ihre Protestaktionen gegen die Kündigungen von Henning und Markus Scholz und die Auflösung der Fotoredaktion fortzusetzen. Nicht nur Jakob Michelsen hält es für unmöglich, zwei langjährige Mitarbeiter zu entlassen.
Wir möchten gerne Genossinnen und Genossen, Leserinnen und Leser der taz hamburg über die Situation innerhalb der Fotoredaktion informieren und mit ihnen diskutieren. Daher laden wir alle Interessierten zu einer gemeinsamen Gesprächsrunde ein:
Donnerstag, 29. Januar 2004 20 Uhr Harkortstr. 81
Kommentare und Anmeldungen erreichen uns unter: profoto@taz-hamburg.de