Peanuts für die Bankgesellschaft

Das US-Konsortium BGB Capital Partners will die Bankgesellschaft Berlin für weit weniger als eine Milliarde Euro übernehmen und erhofft sich von dem angeschlagenen Institut mittelfristig eine Rendite von rund zehn Prozent. „Wir haben [dem Land Berlin als Mehrheitseigner] eine Vielzahl verschiedener Alternativen angeboten, die von der Risikoaufteilung abhängen“, sagte US-Banker Christopher Flowers am späten Donnerstagabend in einem Reuters-Interview. „Wir wären bereit, mehrere hundert Millionen Euro zu zahlen, aber weniger als eine Milliarde.“ Flowers bietet zusammen mit der US-Gruppe Texas Pacific Group als BGB Capital Partners um das Berliner Institut. Er kalkuliert mit drei bis fünf Jahren, um die Bank zu sanieren. Das Land Berlin hält rund 81 Prozent an der Bankgesellschaft und prüft derzeit das Angebot von BGB Capital Partners sowie eine Interessenbekundung der US-Gruppe Lone Star. Voraussichtlich am 25. März wird Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) dem Senat seine Empfehlung zu den Offerten abgeben. TAZ