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Archiv-Artikel

Erwin unter Untreue-Verdacht

Von JOE

DÜSSELDORF taz ■ Das Düsseldorfer PDS-Ratsmitglied Frank Laubenburg hat gestern Strafanzeige gegen Oberbürgermeister Joachim Erwin gestellt. Es gebe gegenüber dem CDUler einen „Anfangsverdacht der Untreue“: Erwin habe private Prozesskosten von der Stadt begleichen lassen. Der Düsseldorfer Macher wurde im vergangenen Jahr vom Landgericht Düsseldorf dazu verurteilt, Laubenburg nicht mehr als „verrückten Kommunisten“ zu bezeichnen und die Kosten für das Verfahren zu übernehmen. Vor Gericht hatte Erwins Anwalt erklärt, Erwin habe sich nicht in seiner Eigenschaft als Oberbürgermeister geäußert, sondern als Aufsichtsratvorsitzender der Messe Düsseldorf GmbH. Jetzt fragt Laubenburg: „Wenn sich Herr Erwin nicht als OB geäußert hat, warum zahlt dann die Stadtkasse?“ Noch im vergangenen Oktober hatte Erwin gegenüber der Neuen Ruhrzeitung geäußert, er werde die „gerichtliche Auseinandersetzung mit Laubenburg persönlich bezahlen.“ JOE