Die Hoffnung auf Frieden

Überschattet vom drohenden Irak-Krieg ist gestern im Rathaus die Deutsch-Israelische Woche eröffnet worden. Israels Botschafter Shimon Stein und Hamburgs Bürgerschaftspräsidentin Dorothee Stapelfeldt (SPD) gaben ihrer Hoffnung auf eine friedliche Lösung des Irak-Konflikts Ausdruck. Stein unterstrich allerdings die prekäre Lage Israels und die Forderung nach Abrüstung des Irak.

Bis kommenden Freitag wird es in der Hansestadt Konzerte, Ausstellungen und Theateraufführungen von israelischen Künstlern und Musikern geben. Bürgerschaftspräsidentin Stapelfeldt würdigte zum Auftakt die Leistungen der jüdischen Gemeinde in Hamburg, die über Jahrhunderte die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung der Hansestadt gefördert und geprägt habe. Hamburg sei sich der besonderen historischen Verantwortung bewusst, die aus dem Holocaust erwachse.

„Die Bilder von palästinensischen Selbstmordanschlägen und israelischen Armeeeinsätzen, von dem unermesslichen Leid der Zivilbevölkerung in Israel und in den palästinensischen Gebieten sind durch den möglichen Krieg gegen den Irak in den Hintergrund getreten“, sagte Stapelfeldt. Stein sagte, Israel sei an dem Irak-Konflikt nicht beteiligt und hoffe auf eine friedliche Lösung. Er sagte aber auch: „Was für uns zählt, ist, dass der Irak entwaffnet wird, im Sinne der Resolution des UN-Weltsicherheitsrates.“ EE