Bonn wird weniger kriminell

KÖLN taz ■ Radbesitzer in Bonn können aufatmen: 2003 wurden in der Bundesstadt 928 Räder weniger geklaut als im Jahr zuvor (2002: 4.039) – ein Rückgang von 23 Prozent. Auch die Gesamtzahl aller Delikte ist gesunken – um 2.153 (das entspricht 4,5 Prozent) auf 45.422. Doch im Detail sieht die Statistik, die Bonns Polizeipräsident Wolfgang Albers am Donnerstag vorlegte, weniger erfreulich aus. So stieg die Zahl der Gewaltdelikte um 14,1 Prozent auf 1.375 Fälle, 43 Prozent davon wurden von Jugendlichen begangen. „Signifikant“ der Anstieg der Raubdelikte um 135 Fälle auf 558 (plus 32 Prozent), hier handelt es sich unter anderem um Handtaschendiebstähle und das „Abziehen“ von Markenartikeln unter Jugendlichen. Gestiegen ist auch die Zahl der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz um 12,5 Prozent auf 2.352 Fälle. Die Zahl der erfassten „nichtdeutschen Tatverdächtigen“ sank um 2 Prozent auf 4.406: Jeder fünfte verstieß gegen das Ausländerrecht. SCH