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Mit Satelliten-Hilfe basteln Physiker der Uni Oldenburg an einer Solar-Landkarte

Von sim

taz ■ Große Ohren gen Weltall machen die Energie-Forscher im Fachbereich Physik der Oldenburger Universität. Der Wettersatellit MSG-1, von einer Ariane-Rakete im letzten Jahr in den Orbit befördert, sendet seine Beobachtungen nämlich auch an die Hunte. Und die PhysikerInnen zeichnen alle Viertelstunde präzise auf, an welchem Fleck der Erde wie viel Sonne scheint.

Die Ferndiagnose der Solarstrahlung ist Teil eines internationalen 2,5 Millionen Euro schweren und von der EU unterstützten Forschungs-Projektes. Nutznießer könnte die Solarbranche sein. Die nämlich könnte schon im Vorhinein sehen, ob an einem bestimmten Standort ausreichend viel Sonne scheint.

Selbst BetreiberInnen von bereits bestehenden Solaranlagen profitieren schon von den Solar-Daten. Vergleicht man nämlich etwa den Strom, den ein Photovoltaik-Modul erzeugt, mit der per Satellit für den Standort ermittelten Sonneneinstrahlung, können Störungen oder Fehler an der Anlage schnell erkannt werden. Eine kaputte Solaranlage erzeugt schließlich auch bei guter Sonneneinstrahlung keine Energie. sim