: Teurer Sprung ins Nass
Zehn Prozent teurer wird der Eintritt ins Schwimmbad ab dem ersten April
Bremen taz ■ Quer durch alle Fraktionen ist man sich im Beirat Horn einig: Eine Erhöhung der Eintrittspreise bei den Bremer Bädern und eine Abschaffung der Saisonkarte gäbe es mit ihnen nicht. Ende letzter Woche forderte der Beirat den Aufsichtsrat der Bremer Bäder auf, die Sache noch einmal zu überdenken.
Doch dieser Wunsch wird ungehört bleiben, denn die Bädergesellschaft bleibt dabei: Am ersten April wird der Schwimmbadbesuch teurer. „Der Eintritt wird um durchschnittlich zehn Prozent erhöht“, bestätigte Sprecherin Angelique Krömker. Statt 3 zahlen Erwachsene in Zukunft 3,30 Euro, Kinder nicht mehr nur zwei Euro, sondern zwanzig Cent mehr.
Auch mit den Saisonkarten ist es vorbei: „Wir werden diese nicht mehr anbieten“, so Krömker. Der Grund: Bei schlechtem Wetter werden die Freibäder anders als in den Vorjahren nicht mehr geöffnet sein, Dauerkarteninhaber würden also vor verschlossenen Türen stehen.
Die Preiserhöhung sei notwendig gewesen wegen der steigenden Energie- und Wasserkosten, verteidigt die Bädergesellschaft – ein 100-prozentiges Tochterunternehmen Bremens – den Schritt. Außerdem hätten die Bäder überproportionale Zuschusskürzungen vonseiten der Behörde hinnehmen müssen, so Krömker. Die letzte Erhöhung sei allerdings schon vier Jahre her.
Dem Horner Beirat kann das egal sein. Nicht aber dem derzeitigen Ortsamtsleiter Ulrich Mix, wenn dieser wie berichtet die Position des Sportamtleiters übernehmen wird – und zum Beispiel über die Zukunft des Horner Bades mit entscheiden muss. eib