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Jürgen Trittin (49, Grüne), Bundesumweltminister, schlägt sich in der Debatte um die Liberalisierung des deutschen Pressemarktes auf die Seite seines Kabinettskollegen Wolfgang Clement (SPD). „Ich glaube, dass an größeren ökonomischen Einheiten im Zeitungsmarkt kein Weg vorbeiführt“, sagte Trittin der taz zum Entwurf des Bundeswirtschaftsministers zur Neufassung des Kartellrechts, „und da sind die Vorschläge von Herrn Clement geeignet.“ Auch das umstrittene Redaktionsmodell sei aus seiner Sicht ein gangbarer Weg, „die Innen- wie die Außenpluralität zu sichern“. Hierbei würden künftig auchVerlagsmonopole hingenommen, wenn in dem betreffenden Unternehmen mehrere von einander redaktionell unabhängige Zeitungstitel erscheinen. Bundeskartellamtschef Ulf Böge hatte vor einer Umsetzung der Clement-Vorschläge gewarnt, da sie vor allem den großen Verlagskonzernen helfen würden und der Konzentrationsgrad auf dem deutschen Zeitungsmarkt weiter zunähme. (taz)

Im Tarifkonflikt bei den Tageszeitungen haben Redakteure in Schleswig-Holstein ihren Streik am Montag fortgesetzt. Die Zeitungen erschienen aber weitgehend in gewohntem Umfang – nur einige Lokalteile waren gekürzt. Nach Angaben der Gewerkschaften streiken seit Donnerstag gut 200 Beschäftigte dreier großer Verlagshäuser: Kieler Nachrichten, Lübecker Nachrichten und Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag. (dpa)

5,23 Millionen Handballfans hatten den Finalsieg der deutschen Mannschaft gegen Slowenien am Sonntag live im DSF verfolgt. Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, erhofft sich davon nun ein größeres Medieninteresse – mehr Sponsoren. (dpa)