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Archiv-Artikel

Merkel und DGB: Beziehungspflege

BERLIN dpa/taz ■ Der Deutsche Gewerkschaftsbund sucht neue Bündnispartner: Gestern verabredeten CDU-Präsidium und der DGB-Bundesvorstand bei einem Treffen in Berlin die Bildung einer Arbeitsgruppe zu Ausbildungsfragen. Ansonsten allerdings überwiegen die Differenzen: Unterschiedliche Ansichten bestehen nach den Worten von CDU-Chefin Angela Merkel bei der Legalisierung von betrieblichen Bündnissen für Arbeit und anderen Fragen der Tarifautonomie. Auch die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme sei „ein Stück weit“ kontrovers geblieben, sagte Merkel. DGB-Chef Michael Sommer begrüßte das Bekenntnis Merkels zu den Gewerkschaften, die sich damit „wohltuend“ von den Vorstellungen anderer in ihrer Partei abhebe. Er spielte damit auf den Fraktionsvize Friedrich Merz an, der gefordert hatte, die Macht der Gewerkschaften zu brechen.