Virus Mydoom legt SCO lahm

HAMBURG dpa ■ Mydoom hat’s geschafft. Die von dem Computerwurm angegriffene Website der US-Softwarefirma SCO blieb auch gestern blockiert. Möglicherweise hätten dazu auch die Internetnutzer beigetragen, die einfach nur sehen wollten, ob SCO noch erreichbar ist, sagte der Karlsruher Virenexperte Christoph Fischer. Trotzdem sei der Erfolg des Virus überraschend. Nach Einschätzung des finnischen Antivirus-Spezialisten F-Secure ist die Spitze des Angriffs möglicherweise bereits überstanden. „Wir erwarten für morgen nur noch sehr wenig“, sagte F-Secure-Direktor Mikko Hypponen. Ein zweiter Angriff soll von Wurmvariante Mydoom.B am Mittwoch ausgehen: Diesmal sind die Webseiten des weltgrößten Softwareherstellers Microsoft anvisiert. „Allerdings scheint der zweite Mydoom-Virus jedoch zu floppen“, sagte Hypponen. Der Virus hat seinen Ursprung vermutlich in Russland.