: Gegen „Sportsfreund“
„Bremer Bündnis gegen Rechts“ will am Samstag gegen Neonazi-Läden in der Innenstadt demonstrieren
Durch eine angemeldete und von der Polizei genehmigte Demonstration, die am Samstag um 11.00 Uhr auf dem Marktplatz beginnt, sollen Bremens Bürger über die Ausbreitung der rechten Szene in Bremen informiert werden. Die Kleiderordnung der Neonazis habe sich verändert, begründet Tobias Helfst vom Arbeitskreis für Antifaschismus des Asta die Protest-Aktion. Viele würden die aktuellen Kleidermarken der Rechten nicht mehr erkennen.
AnhängerInnen braunen Gedankenguts gelang es so, in Bremens Zentrum Ladenlokale anzumieten und Versandzentralen zu eröffnen. Einer dieser Läden befindet sich in der Faulenstraße und heißt ganz harmlos „Sportsfreund“. Zur Besorgnis des „Bremer Bündnis gegen Rechts“ wurden die Läden zum Magneten für Neonazis und dienen mittlerweile als Treff- und Informationspunkt. Das Bündnis und weitere Organisationen starteten deshalb 2007 die Kampagne „Ladenschluss“. Aufklärung und Zivilcourage sollen die wichtigsten Waffen der Bremer gegen die Ausbreitung der rechten Szene in Bremen sein. Helfst setzt Vertrauen in die Bremer Bürger, die von jeher mit großer Geschlossenheit gegen Rechts angingen.
AKG
Samstag, 15. 11., 11 Uhr, Marktplatz: Demonstration zum „Sportsfreund“ unter dem Motto „Ladenschluss“