: Nachdenken über anwohnerfreundliche A 281
Debatte um Autobahnanbindung: Grünen-Fraktionschef Güldner weist Meldungen aus der Verwaltung zurück
„Es gibt Leute in der Verwaltung, die wollen weiterhin Verkehrspolitik machen nach dem Motto: ‚Beton geradeaus‘.“ Mit diesen Worten hat der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Matthias Güldner, am Wochenende einen Bericht des Weser Kuriers zu Überlegungen kommentiert, die umstrittene Anbindung der Autobahn A 281 in Huckelriede zu überdenken. Dort war von einem 30 Millionen Euro teuren „Wahlgeschenk“ in „bürgerfreundlicher und schallschützender Trogbauweise“ die Rede – und von Kritik aus der Baubehörde.
Bisher war ein Knoten geplant, der den Verkehr über drei Ebenen führen soll – im Jargon der AnwohnerInnen „Monsterknoten“ genannt. Sie fürchten erhebliche Lärmbelästigungen. Die Alternative wäre eine Verlängerung einer bestehenden Unterführung. Dies war bisher aus Kostengründen nicht möglich. Wenn es nun im Konjunkturprogramm des Bundes Gelder für Fernstraßenprojekte geben sollte, so Güldner, dann müsse man prüfen, ob das fehlende Geld nun aus diesem Topf bereitgestellt werden könne.
Der Weser Kurier bezieht sich auf ungenannte Informanten aus dem „Behördenumfeld“, die von einem „absoluten Chaos“ in der Politik von Rot-Grün sprechen – und einen Zusammenhang zum Bundestagswahlkampf des SPD-Fraktionschefs Carsten Sieling im kommenden Jahr ziehen. „Absoluter Unsinn“, sagt Güldner.
Wenn „Heckenschützen“ in der Bauverwaltung jetzt einer drohenden Zeitverzögerung das Wort redeten, zeige dies nur, dass man dort nicht mit den AnwohnerInnen rechne, so Güldner. Wenn diese von der rechtlichen Möglichkeit Gebrauch machten, direkt vor dem Bundesverwaltungsgericht zu klagen, könne das Verfahren am Ende „sehr viel länger dauern“ als wenn man jetzt gleich so plane, dass mit dem Ergebnis alle Beteiligten leben könnten. KAWE