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Uwe Vorkötter (51), Chefredakteur der Berliner Zeitung hat die Kartellamts-Entscheidung gegen eine Übernahme durch den Holtzbrinck-Verlag kritisiert. „Schon zu sagen, nur die Berliner Zeitung als größte und dann die Berliner Morgenpost und der Tagesspiegel – das ist der gesamte Berliner Zeitungsmarkt, das ist natürlich falsch“, sagte Vorkötter im Radio und verwies auf die Berliner Lokalteile von taz, Welt und auf das Neue Deutschland. Holtzbrinck will nun pro forma beim Oberlandesgericht Düsseldorf gegen den Kartellbeschluss klagen – und wartet weiter auf die Äbderung der Pressefusionsregeln im März. (dpa/taz)

Óscar Alberto Polanco (48), Direktor eines lokalen Fernsehsenders in der kolumbianischen Stadt Cartago, ist am Mittwoch erschossen worden, nachdem er zuvor in einer Nachrichtensendung die Korruption örtlicher Behörden anprangert hatte. Mit dem Mord stieg die Zahl der seit 1998 in Kolumbien getöteten Journalisten auf 67. Häufig sind linke Guerilla-Gruppen oder rechte Paramilitärs für die Taten verantwortlich. (epd)

Marc Dutroux (46), belgischer Kindermörder, lässt seinen Opfern auch Jahre nach seinen Taten keine Ruhe. Eine heute 21-jährige Frau soll nun Polizeischutz bekommen, um sie und ihren Freund vor den Nachstellungen internationaler Medien zu schützen. „Es geht immer weiter“, sagte der Anwalt des Opfers, Georges-Henri Beauthier. „Auch bis an ihre Arbeitsstelle auf einem Bahnhof wurde sie schon verfolgt.“ (dpa)