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Archiv-Artikel

Wilderei in Schutzgebieten

Von HG

BERLIN taz ■ Nicht jedem Wald, der unter Naturschutz steht, geht es gut. Ganz im Gegenteil wird in geschützten Gebieten illegal Holz eingeschlagen, geackert und gewildert. Für eine Kontrolle reicht zumeist das Geld nicht. Zu diesem Schluss kommt die Umweltorganisation WWF in einer Studie, die sie gestern zum Auftakt der UN-Artenschutzkonferenz in Kuala Lumpur, Malaysia, veröffentlichte. Wissenschaftler untersuchten dazu 200 Waldgebiete mit einer Gesamtfläche von der Größe Deutschlands in 34 Ländern. Auf der zwölftägigen Konferenz, zu der 2.000 Teilnehmer aus über 180 Staaten erwartet werden, wollen sich Staatsvertreter über ein weltweites Netzwerk von Schutzgebieten einigen. Auch EU-Umweltkommissarin Margot Wallström ist dabei. „Wir können uns ein Scheitern einfach nicht leisten“, sagte sie gestern. Sie appellierte, bis 2010 Schutzgebiete auf den Kontinenten, bis 2012 auf dem Meer zu bestimmen. Entwicklungsländern sagte sie dafür mehr als die jetzigen 190 Millionen Euro jährlich zu, ließ aber offen, wie viel. HG