: Freitagsgebete gegen den Krieg
BERLIN ap ■ Tausende Muslime in aller Welt haben bei ihren Freitagsgebeten abermals vehement gegen den Golfkrieg protestiert. In Kalkutta versammelten sich fast 20.000 Menschen im Bereich der Tipu-Sultan-Moschee. Der islamische Geistliche Barkati rief zu einem Boykott britischer und US-Firmen auf. Im indonesischen Solo demonstrierten rund 10.000 Kriegsgegner. Sie verbrannten ein Modell der Freiheitsstatue und bezeichneten US-Präsident Bush als Terroristen. Im Gaza-Streifen demonstrierten etwa 5.000 Menschen. Der iranische Expräsident Rafsandschani verwies bei den Freitagsgebeten in Teheran auf die Bedeutung der irakischen Heiligtümer in Nadschaf und Kerbela für die Schiiten. Sollten diese Stätten, wenn auch vielleicht nur versehentlich, von US-Truppen beschädigt werden, sagte er katastrophale Konsequenzen voraus.