deutsche regionalzeitungen über die finanzhilfe für opel
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Die Berliner Zeitung kommentiert: Wenn die größten Freunde des Kapitalismus ihn nur noch zu retten hoffen, indem sie den freien Marktkräften abschwören, gilt es, ihnen besonders sorgfältig auf die Finger zu schauen. Es muss Standort- und Arbeitsplatzgarantien geben. Die Krise darf nicht zum Lohndumping missbraucht werden.

Die Rhein-Zeitung aus Koblenz regt an: Wie wäre es, wenn GM im Gegenzug zur Staatsbürgschaft Unternehmensanteile von Opel anbietet? Die könnte der Staat nach der Krise mit Gewinn wieder veräußern. Außerdem wäre das in jedem Fall ein entscheidender Beweis dafür, dass die Lage wirklich ernst ist.

Der Kölner Stadt-Anzeiger kritisiert: Es ist nicht die Aufgabe der Politik, Opel zu retten. Sie ist dazu auch gar nicht in der Lage. Obendrein nehmen die Regierenden immer nur dann den Mund so voll, wenn es um die Großen geht, während Mittelständler oder Kleinbetriebe unbeachtet ein stilles Ende nehmen.

Die Lübecker Nachrichten hoffen: Das Zeichen, das die Deutschen setzen könnten, wenn sie den Amerikanern im Fall Opel/GM die Hand reichten, könnte jedenfalls am Ende wertvoller sein als jede Form der einseitigen Staatsintervention.

Die Augsburger Allgemeine fürchtet: Die Staatsunterstützung könnte vergeblich sein.