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Archiv-Artikel

STUMMER PROTEST: KLINIK-MITARBEITER DEMONSTRIEREN BUNDESWEIT FÜR MEHR GELD

Mit einer „Aktiven Mittagspause“ haben Beschäftigte aus vielen der bundesweit 2.100 Krankenhäuser gegen die Finanznot ihrer Kliniken protestiert. „Wir erwarten, dass Bund und Länder auch die Krankenhäuser stützen und nicht nur marode Banken“, sagte der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di, Frank Bsirske, am Dienstag bei einer zentralen Kundgebung in Köln. Das vom Bund geplante Reformpaket mit einer Finanzspritze von 3,2 Milliarden Euro reiche nicht aus, um die Personal- und Sachkosten zu decken. Als „Forderung Nummer eins“ nannte Bsirske die vollständige Finanzierung anstehender Tarifsteigerungen. Aufgerufen zu dem Protest hatte das „Aktionsbündnis Rettung der Krankenhäuser“, dem unter anderem Gewerkschaften, Ärzteverbände, kirchliche und kommunale Arbeitgeber angehören. Nach Angaben des Bündnisses gibt es bei den Krankenhäusern eine Finanzierungslücke von 6,7 Milliarden Euro. Dagegen wand der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen ein, pro Nacht lägen rund 50.000 Menschen weniger in den Krankenhäusern als noch vor zehn Jahren. „Dies muss auch bei den Krankenhäusern zu Veränderungen führen“, erklärte die Vorsitzende Doris Pfeiffer. DPA FOTO: AP