Getrillert, geredet – und vertagt

Bremen dpa/AP ■ Rund 3.000 Metaller haben gestern in der Bremer Innenstadt protestiert. Begleitet von massiven Warnstreiks fand hier die dritte Runde im Tarifstreit der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie statt. Zur Kundgebung vor dem Versammlungslokal waren nach Angaben einer Gewerkschaftssprecherin auch Delegationen aus Wilhelmshaven, Kiel, Flensburg, Lübeck und Nordenham angereist. Insgesamt erwartete die IG Metall Aktionen in 22 norddeutschen Betrieben.

Die Verhandlungen wurden indes ohne Ergebnis vertagt. „Wir sind uns in der Sache nicht näher gekommen“, sagte der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Ingo Kramer, nach der dritten Tarifrunde. Der IG-Metall-Bezirksleiter Küste, Frank Teichmüller, sagte, er sehe Chancen auf eine Einigung in der nächsten Verhandlung. Die Tarifparteien wollen am 17. Februar erneut in Bremen zusammenkommen.

Foto: Kathrin Doepner