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Archiv-Artikel

In aller Kürze

Wenig Ehrenamt

Bremen gehört laut einer Studie des Berliner Prognos-Instituts bundesweit zu den Schlusslichtern beim bürgerschaftlichen Engagement. Nur gut 22 Prozent aller BremerInnen betätige sich ehrenamtlich, so die Forscher – vor Berlin der vorletzte Platz. Deutschlandweit engagiere sich mehr als ein Drittel der Bevölkerung über 16 Jahre. Prognos hat für die Studie rund 44.000 Menschen in 439 Landkreisen und kreisfreien Städten befragt. Laut Studie gibt es in Bremen im bundesweiten Vergleich prozentual auch die wenigsten Menschen, die sich zukünftig ein Ehrenamt vorstellen können. Die Leiterin der Bremer Freiwilligenagentur, Birgitt Pfeiffer, wies aber darauf hin, dass Bremen beim durchschnittlich errechneten Engagement pro Person und Monat mit 24,3 Stunden „auf dem ersten Platz“ liege.

Weniger Herztote

Laut dem aktuellen „Herzbericht“ ist nach Angaben der Techniker Krankenkasse die Zahl der Herztoten in den letzten vier Jahren in Bremen um acht Prozent gesunken. Während 2004 noch 291 von 100.000 Einwohnern an einer Herzkrankheit starben waren es 2006 noch 267 Todesfälle je 100.000 Einwohner. Damit liegt Bremen geringfügig unter dem Bundesdurchschnitt von 271 Todesfällen je 100.000 Einwohner, so die Krankenkasse.

Betriebswirt Konrektor

Der Akademische Senat der Universität Bremen hat fast einstimmig Rektor Wilfried Müller empfohlen, den Professor für Betriebswirtschaftslehre Professor Georg Müller-Christ zum Konrektor für Lehre und Studium zu bestellen. Müller kündigte an, der Empfehlung „gerne nachzukommen“. Müller-Christ soll zunächst bis 2011 die Nachfolge der an die Berliner Humboldt-Universität berufenen Geografin Ilse Helbrecht antreten. Der 46-jährige Müller-Christ ist seit 2001 in Bremen Hochschullehrer mit dem Schwerpunkt „Nachhaltiges Management“.

Gaspreise bleiben tabu

Das Geschäftsgeheimnis der Gasversorger gilt mehr als das Recht der Kunden, die Preise nachvollziehen zu können. Das hat der Bundesgerichtshof festgestellt. Die Oldenburger EWE begrüßt das Urteil des Bundesgerichtshofs. „Die vom BGH vertretene Auffassung deckt sich voll mit der Argumentation von EWE in den anhängigen Verfahren“, erklärte EWE-Pressesprecher Daniel Waschow dazu. „Wir sehen das Urteil als weitere Bestätigung zu den Preisanpassungen, die EWE in der Vergangenheit aufgrund von Bezugskostensteigerungen vornehmen musste.“

Ressortzuschnitt prüfen

Nach dem gescheiterten Misstrauensvotum der CDU gegen Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter (SPD) hat nun die Linkspartei eine Überprüfung von Rosenkötters Ressortzuschnitt beantragt. Die für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales zuständige Rosenkötter stehe einem „Mammutressort“ vor, „dessen Steuerungs- und Handlungsfähigkeit fraglich ist“, so die Linksfraktion in der Begründung ihres Antrages.

Häfen schwächeln

Der Fahrzeugumschlag in Bremerhaven geht zurück. Die Situation sei „unerfreulich, aber nicht dramatisch“, sagte ein Sprecher der Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG) zu Radio Bremen. Die Flaute werde voraussichtlich bis Ende Januar anhalten. Ab dem 2. Quartal des nächsten Jahres könnte es dann wieder bergauf gehen. Keiner der rund 1.200 BLG-Mitarbeiter müsse mit Kurzarbeit oder Entlassung rechnen.

Raubserie aufgeklärt

Ein 18 Jahre alter Bremer gestand gestern, seit dem 6. Oktober eine Bäckerei, eine Drogerie und am Dienstag einen Supermarkt überfallen zu haben. Der Mann hatte mit zwei noch jugendlichen MittäterInnen insgesamt einige hundert Euro Bargeld erbeutet. taz