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Archiv-Artikel

Pipeline-Bruch in Ecuador: Ölpest

QUITO dpa ■ Der Bruch einer Öl-Pipeline in Ecuador gefährdet die Trinkwasserversorgung der Hauptstadt Quito und hat schwere Schäden in besonders empfindlichen Naturschutzgebieten angerichtet. Eine noch unbekannte Menge an Erdöl sei in den Fluss Sucus-San gelangt und von dort in die Lagune von Papallacta geflossen, berichtete die Zeitung El Comercio am Mittwoch. Auf der Lagune habe sich ein großer Ölteppich gebildet und die Trinkwassergewinnung sei unterbrochen worden. Die nördlichen Bezirke Quitos würden nun aus einer Notquelle versorgt. Nach Informationen der Umweltschutzorganisation „Rettet den Regenwald“ flossen 8.000 bis 10.000 Barrel Rohöl in die Umwelt. Die nationale Öl-Gesellschaft Petroecuador machte das Baukonsortium der in diesem Bereich parallel verlaufenden neuen Öl-Pipeline OCP für die Havarie verantwortlich. Der Einsatz schwerer Baumaschinen und die Verschiebung der alten Sote-Pipeline um mehrere Meter habe am Dienstag zu dem Bruch einer Schweißnaht geführt.