: was macht eigentlich ...der FU-Roboter?
Programmatisch halten
Eigentlich kann bei programmierter künstlicher Intelligenz und ferngesteuertem Verhalten in einem nach Regeln ablaufenden Spiel nichts schief gehen. Könnte man glauben. Aber auch Roboterfußball kennt Gewinner und Verlierer. Trotz vorprogrammiertem Spielverhalten fallen auch in dieser fortschrittlichen Bolzvariante Tore. Und das nicht zu knapp. Im German Open 2003 erkämpften sich die „FU-Fighters“ nach dem Sieg gegen die portugiesischen Kicker der Universität Porto mit 10:0 den Titel. Der FU-Torwart ist somit besser als ein gewisser oller Kahn – und das Team der Freien Universität zum dritten Mal europäischer Meister. Teams aus elf Ländern haben sich bei den German Open gemessen und gleichzeitig für die WM vom 2. bis 11. Juli in Padua geübt. Die jährliche Weltmeisterschaft der künstlichen Intelligenzen bringt nicht nur Lorbeeren für den Sieger, sondern ist auch Ort für Austausch von technischem Know-how und neuen Ideen. Und wie kann der Fortschritt auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz besser weltweit allen zugänglich gemacht werden als durch den beliebten Volkssport? Nicht so wichtig ist dabei, dass Fußballfreunde das System der Sensoranalyse verstehen, solange deutlich wird, dass eine Kommunikation unter den Robotern besteht, die den Spielverlauf beeinflusst. Das nämlich ist die Grundlage für die Entwicklung von persönlichen Robotern, die schon bald die Stelle von Bürocomputern einnehmen werden – schließt zumindest die Gruppe „Robocup“ der FU nicht aus. LJAY FOTO: ARCHIV