Der letzte Wille der alten Sender

Vor dem Start des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) am 1. Mai haben sich die scheidenden Intendanten von SFB und ORB für sieben Hörfunkprogramme ausgesprochen. SFB-Intendant Horst Schättle und ORB-Intendant Hansjürgen Rosenbauer sagten, sie erwarteten außer der Konzentration auf eine gemeinsame Kulturwelle keine weiteren Kürzungen im Programmangebot. Es sollten so viele Hörfunkangebote gemacht werden, wie man finanzieren könne. Beide betonten jedoch, dass die Entscheidung bei der neuen Geschäftsleitung von RBB-Intendantin Dagmar Reim liegt. ORB und SFB veranstalten bisher zusammengerechnet acht Radioprogramme: Antenne Brandenburg, Fritz, Inforadio, Radio Eins, Radio 3, Radiokultur, Radiomultikulti und 88acht. „Kann man anspruchsvolle Wortbeiträge nicht auf anderen Wellen zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen?“ fragte der bisherige SFB-Intendant Schättle. Das Fernsehen mache dies bereits seit langem. Rosenbauer lehnt dies jedoch ab. Jede Welle müsse ihr eigenes Profil behalten. DDP