: Stolperstein Nummer 2.000
Zum Gedenken an Holocaust-Opfer wird der Kölner Künstler Gunter Demnig am Mittwoch den 2.000. Berliner „Stolperstein“ verlegen. Dazu ist in der Hermann-Hesse-Oberschule in Kreuzberg eine Feierstunde unter anderen mit Kulturstaatssekretär André Schmitz (SPD) geplant, teilte die Senatskanzlei am Dienstag mit. Berlin sei mit nunmehr über 2.000 „Stolpersteinen“ und 30 entsprechenden Initiativen nicht nur der Ort, wo 1996 die ersten „Stolpersteine“ verlegt wurden, sondern auch die Stadt mit den meisten dieser Gedenkzeichen, erklärte der Kulturstaatssekretär. Bundesweit hat Demnig nach Angaben von Schmitz mittlerweile mehr als 17.000 „Stolpersteine“ in über 300 Orten verlegt. In Berlin werden am Mittwoch sechs der zehn mal zehn Zentimeter großen Messingplatten am letzten Wohnort der Opfer an der Ecke Johanniterstraße/Brachvogelstraße in Kreuzberg verlegt. Darunter ist auch der 2.000. „Stolperstein“, der an den aus Posen stammenden Hermann Silberstein (1882–1943) erinnert. Silberstein wurde nach einem Einsatz als Zwangsarbeiter in Berlin im KZ Auschwitz ermordet. epd