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Eklig: Fäkalien im Berliner Wasser

In Berlins Trinkwasser schwimmen Fäkalien. Deshalb wird das Wasser für einige Wochen gechlort und so die Keime abgetötet. Zwar wurden im Wasser des Werks Beelitzhof gestern keine Keimspuren mehr entdeckt. Dafür waren Proben im Wasser des Werks Wuhlheide positiv. Das liefert 4,5 Prozent des Berliner Trinkwassers. „Wuhlheide ist ein Miniwerk“, sagte Stephan Natz, Sprecher der Berliner Wasserbetriebe (BWB), „also kein Grund für allzu große Aufregung.“ Man nehme das verstärkte Auftreten der Fäkalienkeime aber dennoch ernst und stelle verstärkt Untersuchungen an. Grund für die Fäkalienkeime: Laut BWB kommen sie immer vor, werden jedoch normalerweise von anderen Keimen natürlich eliminiert. Die Fäkalienkiller sind durch winterliche Temperaturen jedoch stark dezimiert. Wuhlheide liefert hauptsächlich Wasser für einen Teil von Oberschöneweide. Trotz des Chlorgehalts soll das Wasser trinkbar sein, laut Landesamt für Gesundheit liegt der Gehalt von 0,3 Milligramm Chlor pro Liter unter der zulässigen Grenze. Bis Anfang der Neunziger wurde das Wasser in Ost- und Westberlin vorschriftsmäßig gechlort. Eigentlich zählt das Berliner Trinkwasser bundesweit zu den saubersten. DAS

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