: kongos frieden
UNO wird aktiver
In Kongos Hauptstadt Kinshasa werden in den nächsten Tagen erstmals Führer der Rebellenbewegung RCD (Kongolesische Sammlung für Demokratie) erwartet. RCD-Generalsekretär Azarias Ruberwa und RCD-Militärführer Jean-Pierre Ondekane sollen an Beratungen zur Einsetzung der Allparteienregierung teilnehmen, die bei einem Friedensvertrag im Dezember 2002 vereinbart worden war. Sie bringen je 15 Leibwächter mit, denen 225 UN-Blauhelme aus Tunesien und 460 aus Ghana zur Seite gestellt werden – Kern einer im Aufbau befindlichen neutralen Friedenstruppe.
Erstmals entsandte die UNO am Mittwoch außerdem 200 UN-Militärbeobachter in die nordostkongolesische Region Ituri, zuletzt Schauplatz blutiger Massaker. Insgesamt sind 800 UN-Soldaten geplant. 1.500 der 4.000 in Ituri stationierten Soldaten aus Uganda verließen die Region gestern Nachmittag. Ugandas Armee wird jedoch gemeinsam mit Kabila-Soldaten in den Rwenzori-Bergen an der Grenze patrouillieren. D.J.